Marie von Ebner-Eschenbach war eine österreichische Schriftstellerin, die am 13. September 1830 in Zdislawitz, Mähren (heute Teil der Tschechischen Republik), geboren wurde und am 12. März 1916 in Wien verstarb.
Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts und war vor allem für ihre Novellen, Romane und Erzählungen bekannt. Ihre Werke behandeln oft soziale und psychologische Themen und sind geprägt von einer feinen Beobachtungsgabe und einem tiefen Verständnis für menschliche Motivationen.
Einige ihrer bekanntesten Werke sind "Das Gemeindekind", "Die Unsichtbare", "Božena" und "Die Freiherren von Gemperlein". Ihr Schreibstil war geprägt von einer klaren Sprache und einem starken Fokus auf Charakterentwicklung.
Marie von Ebner-Eschenbach war eine selbstbewusste und unabhängige Frau in einer Zeit, in der Frauen in der Gesellschaft oft unterrepräsentiert waren. Sie hat sich für Frauenrechte eingesetzt und war auch politisch aktiv.
Ihre Werke wurden sowohl zu Lebzeiten als auch nach ihrem Tod hoch geschätzt und haben bis heute einen festen Platz in der deutschen Literatur. 1980 wurde Marie von Ebner-Eschenbach auf einer Briefmarke der Österreichischen Post abgebildet, um ihr literarisches Erbe zu ehren.
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